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Das Barrique ist ein traditionelles französisches 225-Liter-Weinfass. Es dient vor allem zum Ausbau des Weines (aber auch von Whisky und Bier).

Es wird vorzugsweise aus französischer- und amerikanischer Eiche gefertigt. Sie werden von innen «getoastet» und geben dem Wein (je nach Grad der Röstung) während dem Ausbau eine zusätzliche Geschmacksdimension. Ursprünglich war das Barrique ein reines Transportfass zum Export des Weines.

Als Barrique-Ausbau wird die Gärung des Weines in Holzfässern (meist Eiche) genannt. Während des Ausbaus in Barrique-Fässern nimmt der Wein die typischen Barriquenoten auf. Mit zunehmendem Alter in der Flasche nimmt der Barrique-Geschmack wieder ab.

Die Namen Portugieser, Portugais bleu, Oporto weisen auf die angebliche Herkunft hin. Die fruchtbare Portugieserrebe stellt wenig Ansprüche an Lage und Boden und liefert mehrheitlich Konsumqualitäten. Unter guten Voraussetzungen ergibt sie sattfarbene, burgunderähnliche Weine.

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Blitzblank ist ein Ausdruck für die Klarheit eines Weines – so klar wie eine saubere Fensterscheibe. Qualitativ hochwertige Weine sind etwa blitzblank, qualitativ mindere Weine hingegen wolkig, matt, trüb, gebrochen oder blind.

Andere Bezeichnungen, die je nach Weinart verwendet werden, sind brillant, fackelhell, kristallklar und transparent. Ein tieffarbener Rotwein kann natürlich nicht völlig transparent, aber sehr wohl klar, fackelhell und trotz dunkler Farbe strahlend sein.

Der Böckser bezeichnet beim Wein einen Weinfehler. Er wird auch als ziegenbockähnlicher Geruch bezeichnet (deshalb von Bock abgeleitet).

Der Böckser ist ein schwefeliger Fehlton (Weinfehler), der an faule Eier erinnert. Er stammt von schwefelhaltigen Substanzen im Wein, die unter anderem von Pflanzenschutzmitteln, zu hohen Gärtemperaturen oder zu intensivem Einsatz von Schwefel stammen können.

So riecht/schmeckt Brettanomyces (Kurz «Brett»)
Animalisch, Leder, Pferdeschweiss, verschwitzter Sattel

Brettanomyces ist eine auf Trauben und im Wein vorkommende Hefegattung. Allgemein gelten Brettanomyces als schädliche Hefen, welche bei zu starker Konzentration im Wein einen unangenehmen Geruch und Geschmack hervorrufen können.

Es gibt aber auch die Ansicht, dass bei einem sehr schwachen Befall einige der von diesen Hefen hervorgerufenen Geschmacksstoffe die Komplexität von Rotweinen verbessern können (zum Beispiel gereifte Bordeaux und gereifte Weine aus dem Piemont wie Barolo oder Barbaresco). Dies ganz nach dem Motto «Ein bisschen Brett ist nett»!

Die Blindverkostung ist die Königsdisziplin der Weinprobe. Sie sollte aber keinesfalls den Weinexperten vorbehalten bleiben. Zu Hause, gemeinsam mit interessierten Weingeniessern ist eine Blindverkostung genauso spannend, sorgt für Gesprächsstoff und oft auch für wirklich überraschende Ergebnisse.

Wichtig ist, dass niemand die Weine vorher zu sehen bekommt. Denn alles, was Sie vor dem ersten Schluck gesehen oder gelesen haben, von der Flasche über das Etikett bis zu näheren Beschreibungen wird Ihre Sinneswahrnehmungen unvermeidlich beeinflussen.

Balsamisch ist eine Wein-Geschmacksnote. Sie steht für typisch harzige, leicht bittere Aromen. Diese Aromen stammen nicht von den Trauben oder von dem Boden, sie sind auf das Handwerk des Kellermeisters zurück zu führen und verleihen den Weinen mehr Komplexität.

Typische Aromen, die unter die Kategorie balsamisch fallen sind: Harz, Tanne/Fichte, Bleistift, Honig, Wachholder, Kastanien, Haselnüsse, Walnusse, u.v.m.

Blumig (oder floral) ist ein Wein-Aroma. Bei der Geruchsanalyse erinnern «blumige Weine» an Blumennoten wie Jasmin, Rose, Akazie, Geranie o.ä. In der Regel werden diese Geruchsnoten als positiv empfunden.

Als Bouquet beschreiben wir die Gesamtheit verschiedenartiger Düfte, die ein reifer Wein ausströmt. Bouquet kommt vom Französischen Bouquet und heisst übersetzt «Blumenstrauss», was eine wunderbare Metapher ist.

Das Zusammenspiel von Rebsorten, Anbaugebiet und Jahrgang beeinflussen diesen Blumenstrauss an Düften.