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Degustieren bedeutet nichts Anderes als kosten, in Bezug auf Geruch und Geschmack prüfen. Natürlich geht es dabei auch um die fehlerfreie Qualität des Weines. Wirklich entscheidend ist aber, dass Sie für sich persönlich prüfen, ob er Ihnen ganz einfach schmeckt.

Der Geruchssinn verfügt über ein ausgeprägtes Erinnerungsvermögen. Als „Augentiere“ sind wir Menschen aber nicht sehr geübt darin, Gerüche genau zuzuordnen, so wie wir es z.B. mit Farben in Sekundenbruchteilen beherrschen. Der Experte empfiehlt deshalb, alles, was Ihnen unter die Nase kommt zu beschnuppern, sich den Geruch, am besten mit geschlossenen Augen, bewusst zu machen und zu merken.

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Dekantieren (aus dem Französischen décanter für umfüllen, abgiessen) bezeichnet den Prozess, um den Wein vom Bodensatz (Depot / Weinstein) zu befreien. Dabei wird der Wein vorsichtig von der Flasche in eine schlanke, hohe Karaffe umgefüllt. In der Regel werden alte Weine dekantiert. Deshalb muss man aufpassen, dass der Wein nicht zu stark mit Sauerstoff in Kontakt kommt. Denn ältere Weine können bei zu viel Sauerstoffkontakt gerne oxidieren, was sie ungeniessbar macht.

Dekantieren und Karaffieren, zwei unterschiedliche Dinge Junge Weine brauchen Luft und Sauerstoff, damit sich die Aromen voll entfalten können. Jetzt wird karaffiert (und nicht dekantiert)! Nun einfach die Flasche ein bis zwei Stunden vor dem Genuss zu öffnen, bringt nicht sehr viel. Für einen intensiven Sauerstoffkontakt können Sie den Wein ganz einfach mit Schwung in eine bauchige Karaffe stürzen. Es gibt auch verschiedene Geräte, die beim Karaffieren unterstützen.

Zusammengefasst Beim Dekantieren spricht man von um- beziehungsweise abgiessen von älteren Weinen mit viel Depot. Karaffieren wiederum bedeutet die Belüftung von Wein – was vorwiegend bei jungen, noch eher verschlossenen Weinen Sinn ergibt.

Als Depot bezeichnen wir den Bodensatz, der sich bei längerer Lagerung eines Weines bildet. Bei Rotweinen besteht es hauptsächlich aus Farb- und Gerbstoffen.

Das Depot trägt wesentlich zu Aromatik und Gehalt des Weines bei, muss aber vor dem Genuss vom klaren Wein getrennt (dekantiert) werden, da es den Wein trüben und ihm einen bitteren Geschmack geben würde.

Zu den Dessertweinen zählen Weine, deren Trauben bei der Kelterung gefroren waren (Eisweine), eine Edelfäule durchgemacht haben (z.B. Prädikat Beerenauslese, Sauternes) oder nach der Lese getrocknet wurden (z.B. Strohwein). Sie sind süss und vollmundig.

Sie machen satt und fungieren auch als verdauungsfördernder Digestif, da sie mit ihrer Süsse die Magensäureproduktion fördern.

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DOC steht für «Denominazione di origine controllata» - die kontrollierte Ursprungsbezeichnung für italienische Weine. DOC-Weine müssen aus einem klar vorgegebenen geographischen Gebiet stammen.

Das kann ein einzelner Weinberg sein, mehrere Weinbaugemeinden oder auch eine ganze Region. Dazu müssen DOC-Weine strenge qualitative Vorgaben bezüglich Rebsorten, Anbau, Ertrag, Lese oder Ausbau erfüllen. DOC ist die zweithöchste Stufe des Italienischen Qualitätssystems.

DOCG steht für «Denominazione di Origine Controllata e Garantita». Weine mit diesem Prädikat sind das Aushängeschild der Italienischen Weine. Gerade mal 5% der Italienischen Weine dürfen diese Bezeichnung tragen.

Somit ist DOCG die höchste Stufe des Italienischen Qualitätssystems. Der Staat kontrolliert und garantiert die Herkunft dieser Weine.